Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen bei Burnout
Vom Wocheneinkauf nur die Hälfte mitgebracht, den Namen des Nachbarn schon wieder vergessen, einen...
Psychische Erkrankungen nehmen weltweit zu, Tag für Tag. Hinter den nüchternen Zahlen verbergen sich leidvolle Einzelschicksale. Und jeder Erkrankte hat ein Umfeld, das in aller Regel mit betroffen ist: Partner, Kinder, Freunde, Kollegen, Vorgesetzte. Obwohl psychische Erkrankungen so viele Menschen angehen, wird immer noch viel zu wenig darüber gesprochen. Das macht es den Betroffenen noch schwerer, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Dieses Magazin soll einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Betroffene und Angehörige sich informieren können: über psychische Krankheiten, über Therapiemöglichkeiten, über Hilfsangebote. Wir greifen beim Erstellen der Artikel auf eigene Erfahrungen zurück, lassen aber auch Experten zu Wort kommen.
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Depression, Angstzustände, Schizophrenie, Alkoholismus und Demenz sind nur einige der zahlreichen psychischen Erkrankungen, die Ärzte diagnostizieren können. Die Grenzen zwischen „normalen“ seelischen Problemen und echten Krankheitszuständen sind fließend. Zustände wie Stress, Angst, Überforderung, Unzufriedenheit, Trauer, Mutlosigkeit, Antriebslosigkeit und Wut kennt jeder; sie sind Teil jedes Menschen.
In Europa werden Krankheiten üblicherweise nach der ICD (International Classification of Diseases) der WHO bestimmt. Die stete Ausweitung der als „krank“ zu bezeichnenden psychischen Störungen ließ bei einigen Kritikern die Vermutung aufkommen, dass die Zunahme an Diagnosen im psychischen Bereich auch mit der Vielfalt der inzwischen verfügbaren Medikamente zu tun hat und damit den Pharmafirmen zu Gute kommt.
Die Definition, was als „krank“ gilt, unterliegt Moden. Zu Zeiten Sigmund Freuds wurde häufig Hysterie diagnostiziert; „Burnout“ dagegen war kein Thema. Was als psychische Krankheit festgelegt wird, hat also auch immer etwas mit dem Weltbild der Gesellschaft, mit ihren Tabus und sozialen Normen zu tun. Die Definition von Alkoholismus als psychische Krankheit erleichtert es Betroffenen, Hilfe in Anspruch zu nehmen – ist doch eine Krankheit grundsätzlich weniger stigmatisiert als eine schlechte Angewohnheit.
Die WHO definiert psychische Gesundheit nicht allein durch die Abwesenheit psychischer Erkrankungen, sondern als „Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und imstande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen“ (Quelle). Einschätzungen der WHO legen nahe, dass eine von vier Personen im Laufe ihres Lebens Unterstützung bei psychischen Störungen benötigt.
Manche Menschen haben ein größeres Risiko für psychische Erkrankungen als andere; ihre Verletzbarkeit (Vulnerabilität) ist höher. Sie reagieren empfindsamer auf Ereignisse, Veränderungen und belastende Situationen als widerstandskräftige, resiliente Menschen. Ob ein Mensch eine psychische Erkrankung entwickelt, hängt von drei Hauptfaktoren ab. Häufig ist eine Erkrankung oder ein Krankheitsschub nicht allein von einem der folgenden drei Bereiche abhängig, sondern entsteht aus dem Zusammenspiel:
Im biologischen Bereich geht es zunächst um genetische Bedingungen: Manche Menschen haben von ihrem Erbgut her ein stärkeres Risiko für psychische Erkrankungen als andere. Weitere biologische Faktoren für eine psychische Erkrankung kann ein Ungleichgewicht verschiedener Botenstoffe (Neurotransmitter) im Gehirn sein.
Häufig sind Ereignisse im individuellen Leben Auslöser für eine psychische Krankheit oder einen Krankheitsschub. Das können der Verlust eines geliebten Menschen, Arbeitslosigkeit oder eine Trennung sein.
Ein gutes soziales Umfeld kann einen Menschen in einer schwierigen Lebenssituation „auffangen“ und den Ausbruch einer psychischen Erkrankung verhindern. Das soziale Umfeld kann aber auch Auslöser einer psychischen Erkrankung sein, z. B. im Falle von Mobbing oder eines Umzugs, mit dem der Verlust des Freundes- und Bekanntenkreises einhergeht.
Körperliche Vorgänge sind mit sozialen Lebensbedingungen und psychischen Befindlichkeiten eng verflochten. Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit. Menschen mit psychischen Problemen sind anfälliger für somatische Krankheiten und Verletzungen. Leidet die Seele, sind Körper und Geist mit betroffen. Tendierte die westliche Medizin lange Zeit zu einer isolierten Sicht einzelner Krankheitsbilder, werden in der östlichen und indigenen Medizin vieler Kulturen Körper, Geist und Seele stets als Einheit gesehen. Unter dem Begriff der Psychosomatik ist die Auswirkung psychischer Probleme auf den Körper inzwischen allgemein anerkannt; als Gegenstück zur Psychosomatik fungiert die Somatopsychologie, die sich mit den Auswirkungen körperlicher Probleme auf die Psyche befasst.
Auch wenn viele Betroffene den Gang zum Arzt scheuen, weil sie befürchten, es könne ihnen ohnehin nicht geholfen werden: Viele psychische Krankheiten sind heilbar! In anderen Fällen ist durch eine adäquate Behandlung immerhin Linderung zu erreichen. Wie bei somatischen Krankheiten sind die Heilungschancen umso größer, je früher die Problematik erkannt und behandelt wird.
Bei der Behandlung von vielen psychischen Störungen vielfach praktiziert und auch von der WHO empfohlen ist eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie. Letztere ist meist langwierig und kostspielig, löst Probleme aber oft nachhaltig. Je nach Art der Erkrankung kommen eine analytische Psychotherapie, eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder eine Verhaltenstherapie in Frage. Medikamente werden in erster Linie begleitend eingesetzt – als Hilfsmittel, nicht als Heilmittel.
Sowohl begleitend als auch zur Prävention haben sich Entspannungstechniken bewährt, z. B. die progressive Muskelentspannung, Meditation, Yoga oder Übungen zur Steigerung der Achtsamkeit. Zusammen mit anderen Faktoren können sie die Resilienz, also die psychische Widerstandskraft, steigern.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die Zahl der psychisch Erkrankten weltweit auf etwa 450 Millionen Menschen. Damit sind mehr Menschen von psychischen Erkrankungen betroffen als von Krebs-, Herz- und Kreislaufleiden. Die rasant ansteigende Zahl an psychischen Erkrankungen vor allem in der westlichen Welt zeigt, dass wir es in Wahrheit mit einem gesellschaftlichen Problem zu tun haben. Neben der zielgerichteten, individuell passenden Unterstützung und Behandlung psychisch Erkrankter sollten wir als Gesellschaft nicht aus dem Blick verlieren, dass wir gesellschaftliche Bedingungen schaffen, die psychische Erkrankungen vermeiden hilft. Die WHO hat schon 2010 auf die Relevanz sozio-ökonomischer Faktoren für die Entwicklung psychischer Störungen hingewiesen.
Wichtig: Dieses Magazin kann keinesfalls einen Besuch beim Hausarzt, Therapeuten oder Psychologen ersetzen!
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