Selbsttest: Finden Sie jetzt heraus, ob Sie vom Burnout-Syndrom betroffen sind

Burnout-Test: Jetzt selbst testen

Burnout-Test: Jetzt selbst testen

Ein Burnout-Test kann Stressgeplagten und ihren Angehörigen dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit für ein eventuell bestehendes Erkrankungs-Risiko zu bestimmen.

Mithilfe eines Burnout-Tests besteht außerdem die Möglichkeit, sich anonym und kostenlos einige erste Fragen stellen und einen kleinen Einblick in die vielschichtige Symptomatik von Stress zu erhalten. Wir weisen allerdings darauf hin, dass ein Selbsttest für Burnout niemals die Diagnose beim Arzt ersetzen kann, sondern lediglich eine erste Orientierung vor dem Arztbesuch anbietet.

Kostenloser, kurzer Burnout-Test

Falls Sie vermuten, Burnout-gefährdet oder bereits erkrankt zu sein, oder als Angehöriger im Internet auf der Suche nach Informationen zum Thema Burnout sind, können Sie den folgenden Test ausprobieren, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Ein Burnout-Test kann außerdem hilfreich dabei sein, sich bereits vor dem Arztbesuch selbst ein paar Fragen zu stellen, um dem Mediziner dabei zu helfen, sich ein Bild von Ihnen und Ihren Symptomen zu machen.

Fragen des Burnout-Tests

Beantworten Sie bitte die nachfolgenden Fragen ehrlich mit „ja“ oder „nein“:

  1. Fühlen Sie sich durch Ihre Arbeit emotional erschöpft?
  2. Fühlen Sie sich – trotz ausreichendem Schlaf – bereits morgens müde und haben das Gefühl, den anstehenden Arbeitstag nicht bewältigen zu können?
  3. Strengt es Sie merklich an, den ganzen Tag mit Menschen zu arbeiten?
  4. Fühlen Sie sich durch Ihre Arbeit oder andere Verpflichtungen (z.B. gegenüber Freunden & Familie) zu sehr in Anspruch genommen bzw. ausgebrannt?
  5. Fühlen Sie sich gegenüber anderen Menschen zunehmend emotional „abgestumpft“?
  6. Glauben Sie, weniger Energie zu haben als früher?
  7. Vernachlässigen Sie in letzter Zeit aufgrund Ihrer Verpflichtungen Hobbies oder soziale Aktivitäten?
  8. Fällt es Ihnen schwer, sich – selbst in ruhigen Momenten – zu entspannen?
  9. Haben Sie das Gefühl, manchmal grundlos traurig, unmotiviert oder kraftlos zu sein?
  10. Empfinden Sie gegenüber anderen Menschen zunehmend Schuldgefühle oder sind schneller gereizt als früher?
  11. Sind Sie weniger konzentriert als früher und können Sie Gesprächen weniger gut folgen?
  12. Haben Sie zunehmend körperliche Beschwerden, die nicht durch körperliche Ursachen erklärt werden können?
  13. Leiden Sie unter Schlafstörungen?
  14. Reagieren Sie auf bestimmte Reize oder Menschenmengen empfindlicher als früher?
  15. Haben Sie das Gefühl, dass Sie der normale Alltag im Vergleich zu früher überfordert?

Auswertung 

Je mehr Fragen Sie mit „ja“ beantwortet haben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Burnout-gefährdet sind. Bitte besprechen Sie Ihre Beschwerden und Symptome für Burnout mit Ihrem Arzt oder einem Psychotherapeuten. Vertrauen Sie sich ggf. auch nahestehenden Personen an und bitten Sie diese um Hilfe, falls Sie das Gefühl haben, Ihre Probleme nicht alleine bewältigen zu können!

Was ist ein Burnout-Test?

Ein Burnout-Test besteht meist aus einem Fragenbogen, der verschiedene Aspekte, Symptome von Stress und akuter Belastung berücksichtigt. Häufig werden solche Tests in Büchern zum Thema Burnout, in Artikeln von Zeitschriften oder im Internet zur Verfügung gestellt. Durch die Beantwortung der Fragen des Tests soll so meist das Risiko für die Erkrankungswahrscheinlichkeit bzw. bestehende Belastungen ermittelt werden.

Da die Burnout-Tests jedoch nicht ausreichend sind um ein vollständiges Bild des Betroffenen widerzugeben, sind Testergebnisse nach der Auswertung daher immer mit Vorsicht zu genießen!

Macht der Arzt einen Burnout-Test?

Falls Sie glauben an Burnout erkrankt zu sein, Sie starken Stress empfinden oder hohen Belastungen ausgesetzt sind, kann Ihr Hausarzt Sie nach einer ausführlichen Anamnese und medizinischen Untersuchungen an einen Psychotherapeuten verweisen. Im Rahmen einer psychologischen Psychotherapie greifen viele Psychotherapeuten dann auf ausführliche Fragebögen („Burnout-Tests“) zurück. Vor allem zu Beginn einer Gesprächstherapie und um den Patienten besser kennenzulernen, können solche Fragebögen hilfreich sein, das subjektive Stressempfinden und die bestehende Belastungsfaktoren einzuschätzen. Diese Tests sind allerdings meist viel ausführlicher und die Zahl der Fragen oft deutlich höher als bei kostenlosen Burnout-Tests im Internet.

Akute Belastung durch Stress messbar mit einem Test?

Ein ausgebildeter Mediziner und Psychotherapeut berücksichtigt im Normalfall übrigens deutlich mehr als nur ein paar Antworten im Test-Fragenbogen: Er kann sich durch Gespräche und Untersuchungen ein Gesamtbild von Ihnen und Ihren Burnout-Symptomen machen und weitere Faktoren in Erfahrung bringen.

Da auch körperliche Erkrankungen zu verminderter Stressresistenz und Symptomen ähnlich denen eines Burnouts führen können, führt an einem Termin beim Arzt kein Weg vorbei.
Unter anderem wird hierbei zum Beispiel eine Erschöpfung der Nebennierenrinde durch die Auswirkung anhaltender Stresssituationen diskutiert, die mit veränderter Cortisol-Ausschüttung (Stresshormon) einhergeht.

Lesen Sie jetzt mehr über weitere Ursachen von Burnout!

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